Generationenstudie

Zukunft gemeinsam gestalten

Integrierter Ansatz – innovative Methodik

Vor diesem Hintergrund begibt sich die vorliegende Generationenstudie auf einen Erkundungs­prozess. Denn nur wer abschätzen kann, wohin der Weg wahrscheinlich führt, der kann verän­dernd eingreifen. Die Studie nutzt hierfür einen breiten Instrumentenkasten und verknüpft verschiedene Forschungsmethoden miteinander:

Befragungen ermitteln die wünschenswerten Zukünfte der Menschen und berücksichtigen nicht-quantifizierbare Zukunftsaspekte.

Über zwei Befragungen haben wir Werte, Zukunftsbilder und Prioritäten der Generationen erfragt. Zunächst wurden die beiden Gruppen im Februar 2022 in einer Kurzbefragung von Prognos zu zentralen Zukunftsthemen befragt, um erste Schwerpunkte abzugrenzen (R+V Szenariobefragung). Vertiefend erfolgte dann die R+V Generationenbefragung im März und April 2022. Dabei haben wir in Zusammenarbeit mit Kantar Public ausgewählte Fragen an den etablierten Shell Jugendstudien orientiert, so dass sich für die jeweils junge Generation punktuell die Möglichkeit einer Längsschnittbetrachtung eröffnet.

Modellrechnungen übersetzen grundlegende und plausible Annahmen in nachvollziehbare wirtschaftliche Zahlen.

Mit Modellrechnungen übersetzen wir grundlegende und plausible Annahmen in nachvollziehbare wirtschaftliche Zahlen, um so ein mögliches Bild Deutschlands im Jahr 2040 zu modellieren. Für den Ausblick dieser Generationenstudie nutzen wir den Prognos Economic Outlook 2022. Der Anspruch der Modellrechnungen besteht darin, die aus heutiger Sicht wahrscheinliche Entwicklung abzubilden. Damit helfen unsere fundierten und langjährig erprobten Modelle, die Zukunft besser zu verstehen.

Methodik der umgesetzten Befragungen

Für die R+V Generationenstudie wurden zwei Befragungsbausteine umgesetzt: Eine von Prognos selbst durchgeführte Szenariobefragung mit rund 200 Befragten sowie eine Generationenbefragung mit rund 2.000 Befragten. In beiden Erhebungen wurden die Generation Z und die sogenannten Babyboomer in Deutschland befragt.

Die R+V Szenariobefragung 2022

Die Szenariobefragung wurde im Januar 2022 als Online-Befragung durch Prognos umgesetzt. Der Zugang zur Zielgruppe wurde über das Online-Panel des Befragungsinstituts Kantar Public hergestellt. Befragt wurden insgesamt je rund 100 Panelisten der Generation Z und der Babyboomer. 

Die Szenariobefragung fokussiert auf zentrale Zukunftsthemen, die Menschen in Deutschland beschäftigen, darunter Fragen nach dem allgemeinen Blick auf die Zukunft (Optimismus/ Pessimismus) und zu Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, Arbeitszeit und Bildung. Der Fokus liegt damit auf Fragen mit Bezug zum Prognos Economic Outlook und den volkswirtschaftlichen Modellen von Prognos. 

Ausgewählte Befragungsergebnisse werden in der vorliegenden Studie dazu genutzt, unterschiedliche Zukunftsszenarien zu entwerfen. In Modellrechnungen wird aufgezeigt, welchen Einfluss die Präferenzen der Befragten auf das Prognos Basisszenario haben – sprich: Wie sich die Wünsche der Befragten auf unsere wirtschaftliche Entwicklung auswirken.

Die R+V Generationenbefragung 2022

Die Generationenbefragung wurde als Online-Befragung im März und April 2022 durch Kantar Public umgesetzt. Die Stichprobenziehung erfolgte aus einem Online-Access-Panel; aus einem Pool befragungsbereiter Haushalte wurde eine bevölkerungsrepräsentativ verteilte Stichprobe gezogen. 

Damit die Nettostichprobe hinsichtlich ihrer soziodemografischen Strukturen weitgehend der Verteilung in Deutschland entspricht, wurde die Stichprobe nach Vorgaben hinsichtlich der Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und Region quotiert: Die soziodemografischen Strukturen der Nettostichprobe wurden an die  

Daten der amtlichen Statistik angepasst. Referenzrahmen hierfür waren der aktuell verfügbare Mikrozensus 2020 bzw. die Bevölkerungsfortschreibung des Statistischen Bundesamts, sowie eine Sonderauswertung bzgl. Erwerbstätigkeit, insbesondere hinsichtlich der Gruppe der Personen im Studium bzw. im Ruhestand.

Die Panelisten wurden auf Basis der im Panel zu ihnen verfügbaren Informationen gezielt zu der Befragung eingeladen. So konnten explizit Panelhaushalte mit im Haushalt lebenden jüngeren Jugendlichen zur Befragung eingeladen werden, um bei unter 16-Jährigen die Zustimmung eines erziehungsberechtigten Elternteils für die Befragung zu bekommen. Die Rekrutierung der Jugendlichen unter 16 Jahren erfolgte entsprechend vollständig und der Jugendlichen von 16 bis unter 18 Jahren überwiegend über die Eltern. Die Befragten wurden über das Online-Panel von Kantar Public zu der Befragung eingeladen – die Befragten konnten dabei keinen Rückschluss auf die R+V Versicherung als Auftraggeber ziehen.

Die Grundgesamtheit der R+V Generationenbefragung 2022 umfasst 1.040 Interviews der Generation Z und 1.021 Interviews der Babyboomer. Um Verzerrungen der Stichprobe gegenüber der Grundgesamtheit auszugleichen, wurden die bereinigten Daten einer Gewichtung unterzogen. 

Der Fragebogen wurde in Zusammenarbeit mit Kantar Public konzipiert. Thematischer Schwerpunkt sind relevante Zukunftstrends und Werteorientierungen. Darunter sind auch Fragen aus Shell Jugendstudien, die einen Vergleich im Zeitverlauf ermöglichen. Mit den seit 2002 in regelmäßigen Abständen erhobenen Shell Jugendstudien konnte Kantar Public insbesondere im Bereich der Entwicklung der Wertorientierungen der jeweiligen jungen Generation profunde Kenntnisse und den entsprechenden Analysehintergrund einbringen.

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