Generationenstudie

Zukunft gemeinsam gestalten

Klimaschutz – nicht nur ein Thema für die Jugend

Befördert durch die globale Aufmerksamkeit, die die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ erzeugt hat, ist der Eindruck entstanden, es sei zuvorderst die Jugend, die sich für das Thema Klimaschutz interessiert. Dabei ist die Fridays-for-Future-Bewegung nicht nur eine Jugendbewegung, sondern in der Breite der Gesellschaft (und allen Generationen) angekommen – darauf verweist nicht nur das Engagement der Parents for Future oder der Omas (und Opas) for Future. Auch die R+V Generationenbefragung 2022 unter der Generation Z und den Babyboomern zeigt, dass das Thema „Bekämpfung der Umweltverschmutzung/ Klimawandel“ für Jugendliche und junge Erwachsene als auch für die älteren Erwachsenen annähernd gleich relevant ist. Bei beiden Gruppen steht das Thema als eines der wichtigsten gesellschaftlichen Themen an dritter Stelle.

Es ist (noch) nicht zu spät

Auch der Blick auf Einstellungen zum Klimaschutz zeigt bei der Generation Z und den Babyboomern ein ähnliches Meinungsbild: Drei Viertel der Jugendlichen zwischen 13 und 26 Jahren und fast drei Viertel der älteren Erwachsenen zwischen 52 und 66 Jahren sehen die Verantwortung für die Folgen des Klimawandels beim Menschen und über die Hälfte insbesondere bei den reichen Industrieländern. Zudem geben zwei Drittel beider Kohorten an, dass dadurch die Existenz der Menschheit bedroht sei, und sind sich somit der resultierenden Gefahr mehr als bewusst. Des Weiteren geben jeweils 46 Prozent der beiden Altersgruppen an, dass die Folgen des Klimawandels vor allem von den armen Ländern getragen werden würden. Nur jede:r vierte junge und jede:r fünfte ältere Erwachsene beurteilt die Darstellung des Themas in der Öffentlichkeit als übertrieben. 16 Prozent der älteren Personen sind der Meinung, dass es bereits zu spät sei und man nichts mehr gegen den Klimawandel tun könne. Bei der jungen Kohorte sind es mit 18 Prozent sogar noch ein 2 Prozentpunkte mehr, was auf eine potenziell steigende Resignation hinsichtlich dieses Themas hindeutet.

Auf der anderen Seite glauben 19 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen daran, dass die Umwelt- und Klimaprobleme durch Errungenschaften in Technik und Wissenschaft gelöst werden können. Die ältere Kohorte ist hier mit nur 8 Prozent deutlich pessimistischer und zurückhaltender. An dieser Stelle zeigen sich die deutlichsten Unterschiede zwischen den Generationen. Umgekehrt bedeutet dies, dass die Generationen eine große Überzeugung eint, dass die Probleme nur gelöst werden können, wenn wir unsere Lebensweise verändern.

23 degrees

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